Selbstverständlich ist die oberste Zielsetzung bei der Beleuchtung eines Ladens, dass der Umsatz gesteigert wird. Doch in unterschiedlichen Läden wird das auf unterschiedlichen Wegen erreicht. Dazu ist es wichtig, dass Ladenbetreiber und Lichtplaner über folgende Fragen nachdenken:
1. Welche Stimmung möchte ich erzielen? Das kann beispielsweise sehr gemütlich sein, aber auch sehr hell und belebend. Auf jeden Fall sollte die Lichtstimmung zum Einrichtungskonzept passen.
2. Wenn möchte ich erreichen? Zum Beispiel werden Männer nachweislich von anderen Lichtfarben inspiriert als Frauen. Ältere Kunden benötigen es etwas heller, um Etiketten lesen zu können. Usw.
3. Was möchte ich genau bewirken? Möchte ich den Kunden im Laden lenken, möchte ich, dass er möglichst lange verweilt, schnell sein Ziel findet, oder die Ware ansprechend wahrnimmt sind nur einige Fragen, die am Ende oft über Umsatz entscheiden.
Um die gewünschte Stimmung lichttechnisch umzusetzen, gibt es einige Parameter bei den Leuchten, die je nach Ziel, mehr oder weniger entscheidend sind. Die Wichtigsten möchten wir Ihnen kurz vorstellen:
1. Art der Beleuchtung. Hier unterscheiden wir in Grundbeleuchtung, Spotbeleuchtung und Effektbeleuchtung. Während die Grundbeleuchtung eher für eine gleichmäßige, diffuse Ausleuchtung des Raumes zuständig ist, strahlt die Spotbeleuchtung Bereiche gezielt an. Effektbeleuchtung dient mehr zur Akzentuierung der Stimmung.
2. Die Helligkeit, bezogen auf den ganzen Raum oder Teilbereiche.
3. Die Lichtfarbe. Warme Lichtfarben sind oft gemütlicher, aber nicht immer unbedingt immer verkaufsfördernder.
4. Die Lichtqualität. Hiermit ist meistens der Farbwiedergabeindex gemeint. Das ist ein relativ komplexer Faktor, der von Wissenschaftlern gerne ausführlich behandelt wird. Für die Praxis ist es dieser Wert jedoch nicht unerheblich. Denn je höher der Wert, desto naturgetreuer werden Farben dargestellt, und desto ansprechender sehen Waren aus. Leider geht das auch häufig mit einen höheren Preis der Leuchten einher.